Zenith |
|
 |
|
Im Jahr 1865 im Alter von 22 Jahren machte sich Georges Favre-Jacot (1843-1917) in Le Locle (CH) selbstst�ndig und legte den Grundstein f�r die sp�ter bekannte Manufaktur.
Er signierte zun�chst seine Uhren mit seinem eigenen Namen oder mit DIOGENE und BILLODES (Die Marke "Zenith entstand erst 1911).
|
|
 |
|
Sein Erfolg begr�ndete sich im Einsatz von amerikanischen Produktionsverfahren mittels Pr�zisionsmaschinen.
Schweizer (handgemachte) Uhrwerke galten bis dahin in Amerika als minderwertig und waren der "f�nften Qualit�t" maschinengefertigter amerikanischer Uhrwerke deutlich unterlegen bzgl. Ganggenauigkeit
und Zuverl�ssigkeit. Schon bald stellten sich erste Erfolge ein. Die Manufaktur erweiterte sich schnell zu einer Fabrikation mit ca. 1000 Mitarbeitern in den 20ern.
1896 erhielt er die erste Goldmedaille auf der Schweizerischen Landesausstellung in Genf. Es folgte weitere (insgesamt 1565) erste Preise von Observatorien f�r Chronometrie.
1900 erweiterte Favre-Jacot die Produktion um Bordchronometer, Tischuhren, Pr�zisionspendeluhren und sp�ter auch Marinechronometer.
|
|
Der Neffe von Favre-Jacot verkaufte auf ausgedehnten Reisen die Uhren weltweit. Es wurden Niederlassungen in Moskau (1908), Paris (1909),
Wien (1910) und London (1914) gegr�ndet. 1909 wurde die Manufaktur als offizielle Uhr der italienischen Staatsbahn ausgezeichnet.
1911 �bergab Favre-Jacot die Firma an seinen Neffen James Favre.
Sie wurde zu einer Aktiengesellschaft umgewandelt und firmierte unter den Namen "Zenith". Nach dem 1.WK entwickelte die Firma Armbanduhren u.a. mit Weck- und Chronographenwerk. F�r letztere wurden
Werke von Valjoux, Excelsior Park und sp�ter auch Martel (Die Firma Martel wurde 1960 von Zenith aufgekauft) verwendet. James Favre gr�ndete 1923 eine Fabrikation in Besan�on und 1926 eine Niederlassung in New York.
|
|
 |
|
Legend�r ist das Pr�zisionskaliber 135.
Es hat ein tiefergelegtes Gangrad und erlaubt somit eine gr��ere Unruhe.
Dieses Uhrwerk wurde von Ephrem Jobin (*29.09.1909, +01.05.2014) entwickelt. Mit diesem Uhrwerk wurde Jobin zur Legende.
|
|
 |
|
Nach dem 2.WK entwarf er auch ein Automatikwerk mit Hammerautomatik. Es handelt sich dabei um das bei Sammlern sehr begehrte Kaliber 133.
Ab 1954 wurden auch Uhren mit Rotorautomatik entwickelt.
Weitere ber�hmte Uhren waren das 1969 zusammen mit Movado entwickelte
Chronographenkaliber "El Primero". Es war ein Hochfrequenz-Automatikchronographenwerk mit 36000 A/h mit einer Werkh�he von nur 6,5mm. Bei dieser
hohen Frequenz war handels�bliches Uhren�l �berfordert. Es konnte nur mit einer Paste aus Molybd�nsulfit geschmiert werden.
Dieses Kaliber wurde sogar eine zeitlang von "Rolex" in der "Daytona" verwendet.
Ein weiteres ber�hmt gewordenes Kaliber ist "Elite".
Es ist ein extraflaches Automatik-Kaliber mit einer H�he von 3,28mm und 28800 A/h (1989-1994).
|
|
 |
|
In den USA gab es eine Firma "Zenith Radio Corporation". Diese kaufte in den 70ern die Holding Movado Zenith Mondia (und damit "Zenith") im
Rahmen der Quarzrevolution auf. 1978 wurde Zenith an ein Konsortium Schweizer Unternahmer verkauft und 1983 von "Dixi" komplett �bernommen.
Wegen der Namensgleichheit mit "Zenith Radio Corporation" wurde ein Verkaufsverbot von Zenith-Uhren in den USA und Kanada verh�ngt.
Sie sind daher auch heute noch in den USA kaum zu finden. Heute geh�rt die Firma zum Konzern LVMH.
|
|

Bildmarke von Zenith.
|
|
|
|